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Arbeitskreis “Häusliche Gewalt”

Arbeitskreis “Häusliche Gewalt” - Foto: Nadine Kamman

Der Kinderschutzbund Celle ist seit langer Zeit Mitglied des Arbeitskreises “Runder Tisch gegen häusliche Gewalt” und der Untergruppe "Häusliche Gewalt – Hilfen für Kinder".

Foto: Nadine Kamman

Kinder Opfer häuslicher Gewalt

Der Unterarbeitskreis „Häusliche Gewalt – Hilfen für Kinder“ ist seit vielen Jahren sehr aktiv, um auf die schwierige Situation für Kinder aufmerksam zu machen und auf die Hilfsmöglichkeiten hinzuweisen. „Kinder sind immer von den Auswirkungen häuslicher Gewalt besonders betroffen“, machen die Fachkräfte deutlich.

 

Der Unterarbeitskreis „Häusliche Gewalt – Hilfen für Kinder“ ist seit vielen Jahren sehr aktiv, um auf die schwierige Situation für Kinder aufmerksam zu machen und auf die Hilfsmöglichkeiten hinzuweisen. „Kinder sind immer von den Auswirkungen häuslicher Gewalt besonders betroffen“, machen die Fachkräfte deutlich.


Die Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt „BISS“ gab folgende Zahlen bekannt: 2019 gab es 305 Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt gegen Frauen, 41 Frauen haben sich selbst bei der BISS gemeldet und 313 Kinder waren mittelbar betroffen. Diese Kinder erleben ihr Zuhause nicht als Schutzraum. In der Regel sind es die Mütter, die den Gewalttätigkeiten der Partner ausgesetzt sind. Diese Situation empfinden Kinder grundsätzlich als schwerwiegende Bedrohung für ihr Leben, denn sie sehen, hören und spüren die Gewalt, auch wenn sie nicht im selben Raum sind. Die Kinder erleben das Schreien der Eltern und es macht ihnen Angst. Sie sind einer extrem angespannten Atmosphäre ausgeliefert, in der die Mutter misshandelt wurde und nicht, wie sie sagt, z.B. gestürzt ist. Kinder werden somit zur Lüge und Verschwiegenheit verpflichtet. Das erhöht den erheblichen psychischen Druck nochmals und erschüttert das Vertrauen in Vater und Mutter. Wenn Kinder häusliche Gewalt erfahren, ist das immer mit traumatischen Erlebnissen verbunden. Dieses Erlebte hat immer negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern, die aufgearbeitet werden müssen.

 

Die Ängste der Mütter übertragen sich auf die Kinder und sie erfahren, dass die Mütter weder sich, noch die Kinder schützen können. Der Vater, der geliebt wird und eigentlich Sicherheit bieten soll, wird zur unberechenbaren Bedrohung. Kinder können sich aus dieser bedrückenden Situation meistens nicht selbst befreien oder Hilfe holen. Deshalb sind sie auf den Schutz und die Begleitung der Erwachsenen angewiesen. Betroffene Kinder und Mütter haben die Möglichkeit sich durch Beratung Hilfe zu holen. Auch weitere Angehörige können sich Rat holen, um den Schutz der Kinder zu sichern.


In der akuten Gefahrensituation sollte die Polizei über den Notruf 110 informiert werden. Weitere beratende Hilfen gibt es z. B:

  • beim Jugendamt Tel. (05141) 9164343
  • der Beratungsstelle „BISS“ gegen häusliche Gewalt Tel. (05141) 214444
  • den Frauenschutzhäusern Tel. (05141) 6633 und Tel. (05141) 25788
  • dem Kinderschutzbund Celle Tel.: (05141) 46066
  • der Erziehungsberatungsstelle Tel. (05141) 9164400